Ausschlaggebend für die Geburtsstunde des Fremdenverkehrs in Schwarzsee waren wohl nicht hauptsächlich die wunderschöne Berglandschaft oder der hübsche Bergsee. Vielmehr waren es die Heilquellen, welche erste Gäste in die Gegend lockten.
Jahrhundertelang blieb der Schwarzsee unentdeckt. Erst um 1750 begann man die Schönheit der Alpen zu entdecken. Gebildete wanderten durch die Berge und berichteten über diese Region.
1717 entdeckte Peter Schuwey eine Schwefelquelle, 1784 errichtete er dort das erste Badehaus; so wurde der Schwarzsee allmählich auch in weiteren Kreisen bekannt. Das Badehaus wurde 1804 von einem Erdrutsch komplett zerstört und wurde 1810 durch einen Neubau der Gebrüder Jakob und Franz Blanc ersetzt. Heute steht an dieser Stelle das Hotel Bad. 90 Jahre später wurde das Hotel Gypsera errichtet, welches seinen Namen dem Gipsvorkommen in der Region verdankt. 1913 folgte ein drittes Hotel: Das Hotel Spitzfluh.
1946 wurde der Skilift von der Gypsera auf die Riggisalp eröffnet. 1976 wurde auch der Schwyberg als Skigebiet erschlossen: Es wurden eine Sesselbahn und zwei Skilifte errichtet.
1996 wurde der noch unberührte Breccaschlund ins Bundesinventar für schützenswerte Landschaften und Naturdenkmäler aufgenommen, um dieser einmaligen Landschaft den ihr zustehenden Schutz zu gewähren.
Heute ist der Schwarzsee ein beliebtes Ausflugziel und Naherholungsgebiet. Der Tourismus ist in dieser Region zum wichtigen wirtschaftlichen Faktor geworden.