Man trifft immer noch am Nordeingang von Châtel auf eine Kapelle, die von einem eleganten Glockentürmchen überragt wird.
Am 2. August 1654 erwarb der Gemeinderat von Châtel das Grundstück am Ort namens "Sur l'Etang", um eine Kapelle zu errichten, die dem Heiligen Rochus und dem Heiligen Gratius gewidmet ist. Die Entscheidung zur Errichtung dieses Heiligtums wurde infolge der Pest getroffen, die Europa verwüstet und in vielen Familien unserer Region Trauer ausgelöst hatte.
An die Kapelle wurde ein Friedhof von 21 ½ Toisen (64,5 m2) angegliedert, um dort die Pestopfer zu begraben. Die Weihe der Kapelle und des Friedhofs durch Dom Jean Chaufflon, Prior von Semsales, fand am 7. September 1655 in Anwesenheit von Dom Pierre Blanc, dem Pfarrer von Châtel, dem Vogt François Nicolas von der Weid sowie den Richtern und Bauern von Châtel statt.
Die Glocke wurde 1660 in Thonon erworben und von Gouverneur und Kurial von Châtel fünf Tage lang nach Châtel transportiert, wo sie am 10. Januar 1661 ankam.
1985 wurde die Kapelle mit Glasfenstern von Charles Cottet geschmückt.
Die vier Evangelisten beleben behutsam dieses kostbare Juwel unseres Erbes.
Dieses Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist ein Erbe, das uns von unseren Vorfahren hinterlassen wurde. Es ist derzeit als historisches Denkmal klassifiziert. Viele Touristen halten an, um es zu bewundern und zu fotografieren.
Die Kapelle ist derzeit im Besitz der Gemeinde Châtel St Denis. Diese Kapelle wird im Mai eine Messe haben.
Referenzwerke:
Châtel St Denis, gestern und heute von Herrn Albert Genoud - Mgr Waeber - Kirchen und Kapellen Kt. Freiburg E.D. Fotos:
Altes Foto: Kapelle St. Rochus - Privatsammlung Foto: Herr Kehren - Fotograf - Kap. St. Rochus - 2009.
Verschiedene Fotos von Herrn Abt Schubiger