Die elegante Kirche Saint-Pierre von Môtier steht zwischen den Weinbergen und dem See. Sie wurde aus hellem Kalkstein aus dem Jura erbaut und hat einen schönen gotischen Chor.
Die Kirche ist älter als das Dorf, dessen Namen im Übrigen von dem Wort «monasterium» abgeleitet wurde. Das erste Bauwerk stammt aus dem hohen Mittelalter, der romanische Glockenturm ist ein Zeuge dieser Zeit. Den Eingang bildet eine schöne gewölbte Arkade.
Der aktuelle Chor wurde auf diesem romanischen Fundament errichtet, er stammt aus dem XV. Jahrhundert. Die gotische Architektur kommt in den Kreuzgewölben, den gemeisselten Gewölbestützen, dem Schmuck der Fenster und einer mit einem Gitter verschlossenen Nische zum Ausdruck. Das aktuelle Schiff wurde 1824 neu gebaut. Der Boden besteht aus dunklen Glimmerschiefer-Platten, die einen schönen Kontrast zu den hellen Wänden und der Holzdecke bilden. Die Taufbrunnen und der Altar des Chors wurden aus Kalkstein gehauen, in dem die Überreste versteinerter Austern zu sehen sind.
Das Bauwerk ist von einem adretten kleinen Garten mit kunstvoll gearbeiteten Grabsteinen umgeben. Bei einer Restaurierung im Jahre 1944 wurden sie unter dem Boden der Kirche entdeckt. Es handelt sich um die Grabsteine von Pastoren und anderen einheimischen Familien aus dem XVII. und XIX. Jahrhundert. Gebeine und Schädel wurde in die Steine eingemeisselt, um an die vergehende Zeit zu erinnern.
Der Glockenturm der Kirche wurde Ende des XI. Jahrhunderts aus solidem Tuffstein erbaut. 2009 wurde das jahrhundertealte Bauwerk jedoch von einem Sturm in Mitleidenschaft gezogen. Struktur und Balkenwerk wurden beschädigt und mussten renoviert werden.
Gottesdienst: am Sonntag um 10.00 Uhr
Die Kirche bietet Platz für ca. 300 Personen.