Kuno Seethaler, 1984-1986
Gehalten von in Molasseblöcken verankerten Stahlkabeln reckt sich vor der Universität Miséricorde diese majestätische und flammende Skulptur in den Himmel. Drei Schlüsselworte fassen dieses Kunstwerk zusammen: Ästhetik, Technik und Erinnerung. Alles ist so berechnet worden, dass es perfekt in die Landschaft passt. Die Verbindungen zwischen den Elementen und die Beziehungen zwischen Volumina, Formen und Proportionen verleihen eine seltene Eleganz und unvergleichliche Dynamik. Es brauchte eine regelrechte Forschung, um die benötigte Festigkeit und Elastizität zu erreichen. Die verwendete Bronze ist denn auch dem Stahl überlegen, "ein Meisterwerk der Metallurgie". Die Kurve erinnert an jene der ehemaligen Hängebrücke, welche auch mit in Molasse verankerten Stahlseilen in einer Höhe von über 76 Metern das Galterntal überquerte. Diese Brücke existiert leider nicht mehr, aber zu ihrer Zeit stellte sie, zusammen mit der Grossen Hängebrücke, eine Attraktion des romantischen Freiburg dar.