1925-1991. Der unangefochtene Meister der beweglichen Kunst, ein Künstler von internationalem Ruf, hat im kulturellen Erbe Freiburgs unauslöschliche Spuren hinterlassen.
Bekannt sind vor allem seine bizarren Maschinen, die Töne, Farben, Licht, Lärm und sogar Gerüche produzieren. Die Werke des Künstlers Jean Tinguely gehören wohl zu den lebhaftesten Erzeugnissen der Skulpturen im 20. Jahrhundert.
Seine Maschinen (oder beweglichen Skulpturen) standen in klarer Opposition zum Kult der neuen Objekte unserer Konsumgesellschaft. Bewusst unvollkommen und nutzlos, entstanden sie aus Fundstücken und waren konstant an Bewegung gebunden, an den Wandel und den vergänglichen und ewig unvollendeten Charaktäre der Kunst.
1925 in Freiburg geboren, wuchs Tinguely in Basel auf, wo er auch die Bombardierungen durch die Nazis im Jahr 1940 miterlebte. Er absolvierte eine Lehre als Dekorateur, wandte sich jedoch bald der Kunst und dabei zunehmend der Skulpturen und der Bewegung zu. 1956 lernte er Niki de Saint Phalle kennen, die seine zweite Ehefrau wurde. Zahlreiche Reisen verliehen seinen Werken nach und nach internationale Ausstrahlung. Jean Tinguely starb 1991 im Berner Inselspital.
Mehrere Werke von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle sind in Freiburg im Espace Jean Tinguely - Niki de Saint Phalle zu sehen.