Die Magdalena-Einsiedelei in Räsch bei Düdingen ist in den Felswänden über dem Schiffenen-Stausee eingegraben. Sie besteht aus verschiedenen Räumen mit einer Gesamtlänge von 120m.
Bereits 1448 wird eine Einsiedlerwohnung im Weiler Räsch erwähnt. Ab 1609 ist der "Waldbruder zu Sankt Marien Magdalenen" aktenkundig. Zur Gestaltung der Raumflucht haben jedoch vor allem die Einsiedler Johann Dupré und sein Gehilfe Johann Liecht in den Jahren zwischen 1680 und 1708 beigetragen.
Die Pfarrei Düdingen ist Eigentümerin der Einsiedelei. Um sie vor einem Einsturz zu bewahren und für die Öffentlichkeit zu erhalten, hat die Pfarrei in den Jahren 2005/06 umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Die Einsiedelei beherbergt, ein erst in jüngerer Zeit erkanntes geologisches Phönomen: Der wellenartig geformte Sandsteinboden zeugt von fossilen Sanddünen, die in einem teriären Meer entstanden sind. Nach den Grabarbeiten zur Errichtung der Einsiedelei im 17. Jahrhundert hat die natürliche Erosion die ursprünglichen Standstrukturen wieder zum Vorschein gebracht. Der Besucher bewegt sich somit auf Sandsteindünen, die vom Vorhandensein eines Meeres in Freiburg vor ungefähr 20 Millionen Jahren zeugen. Die Lokalität wurde zu einem Geotop erklärt und ist erdgeschichtlich schützenswert.
Von Juni bis Oktober werden in der Einsiedelei Öl- und Acryl Bilder von Stefan Ritler ausgestellt (Berbilder, Landschaften, moderne Bilder, Sternzeichen, Tierkreiszeichen). Stefan Ritler (1948) stammt aus Kippel im Lötschental VS und wohnt heute in Schmitten FR.