Seit der Juragewässerkorrektion ist das Seeland zu einer der bedeutendsten Gemüsekammern der Schweiz geworden. Neben Gemüse werden im Seeland auch Früchte, Getreide, Zuckerrüben und Reben angepflanzt. Ein Viertel der schweizerischen Gemüseernte stammt aus dem Seeland. Entdecken Sie den Gemüsepfad im Grossen Moos per Velo oder Inlineskates.
Das Grosse Moos ist ein Niedermoorgebiet, das durch Überflutungen entstanden ist. Das ursprüngliche Überschwemmung zwischen den drei Juraseen (Bieler-, Neuenburger- und Murtensee) hatte eine Grösse von rund 7'700 Hektaren. Um das Land nutzbar zu machen, wurde das Grosse Moos durch zwei Gewässerkorrekturen (1868-1878 und 1962-1972) entsumpft. Der Wasserstand der Seen wurde gesenkt und die Aare durch den Hagneckkanal in den Bielersee geleitet. Die freigelegten Torfmoorböden mit der alkalischen Kalkbraunerde sind sehr fruchtbar und für den Gemüsebau gut geeignet.
Von Anfang Mai bis Mitte Oktober können Sie den Gemüseanbau im Seeland miterleben. Über 40 verschiedene werden im Grossen Moos angebaut. Saisongemüse, hunderte in Reih und Glied stehende Salatköpfe, dunkelviolett glänzende Auberginen, Broccoli- und Blumenkohlköpfe laden den Besucher auf eine Entdeckungsreise ein. Der Lehrpfad erklärt ebenfalls, wie Spargeldämme aussehen oder wie Karotten wachsen.
Durchs Grosse Moos führen zwei Lehrpfade, die entweder mit Inlineskates oder mit dem Velo befahren werden können. Die beiden Routen sind 25 km, respektive 45 km lang und dauern ca. einen halben oder einen ganzen Tag. Wanderer können ebenfalls die Lehrpfade erkunden, allerdings empfiehlt es sich, die kürzere Route zu wählen, die durch die nahe gelegenen Bahnhöfe beliebig verkürzt werden kann.
Weitere Informationen können Sie dem Eintrag Gemüselehrpfad entnehmen (siehe Link rechts).