Die unter dem Kaiser zur Kolonie aufgestiegene römische Stadt Aventicum war das Verwaltungszentrum der Helvetier. Ihr Einfluss erstreckte sich grossflächig, vom äussersten Norden bis zur Alpensüdseite. Die Zeugen dieser wohlhabenden und opulenten Ära sind bis heute sichtbar, insbesondere durch die spektakulären Überreste der römischen Stätte und die bemerkenswerte Sammlung des römischen Museums.
Seit seiner Gründung erlebte Aventicum eine beeindruckende Entwicklung über fast drei Jahrhunderte. Auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung zählte die Stadt fast 20.000 Einwohner:innen.
Aus dieser glorreichen Zeit sind viele imposante Gebäude und Ruinen erhalten geblieben, die heute leicht zu Fuss oder mit dem Fahrrad auf einem etwa anderthalbstündigen Spaziergang oder bei einer geführten Stadtführung erkundet werden können.
Die wertvollsten Kulturschätze Aventicums sind im Römischen Museum aufbewahrt. Die Goldbüste des Kaisers Marc Aurel, die 1939 in den Abwasserkanälen des grössten Tempels der Stadt gefunden wurde, oder der geheimnisvolle Dodekaeder („Zwölfflächner“), dessen genaue Verwendung noch immer ein Rätsel für Forscher darstellt, gehören zu den faszinierendsten Ausstellungsstücken im mittelalterlichen Turm des Museums, der die Arena überragt.