Nummer 3 vom geschichtlichen Spaziergang von Rue.
René Conus war Grafiker, Erzähler, Maler und Bildhauer. Man gab ihm den Spitznamen «der Weise». Rue hat ihm einen Kreuzweg aus Keramik zu verdanken.
Nachdem er ganz Europa bereist hatte, liess sich René Conus (1902-1979) in Rue nieder. Der Philosoph liebte die Natur und liess sich von ihr inspirieren. Seine Skulpturen entstanden häufig aus Ästen oder ausgerissenen Wurzeln, die er gefunden hatte.
Er lebte in einem winzigen Haus aus dem XIX. Jahrhundert. In seiner Wahlheimat war er gut integriert und gestaltete Theaterkulissen und Fahnen für die lokalen Unternehmen. Für den Zugang, der zur Kirche führt, realisierte er einen Kreuzweg aus polychromer Keramik: Hände veranschaulichen das Leiden Christi.
Für Katholiken ist ein Kreuzweg ein Gebet über das Leiden Christi. Der Begriff bezeichnet ausserdem die Repräsentationen dieses Ereignisses.