Die heilige Anna am Klein-St.-Johann-Platz ist die Schutzpatronin der Freiburger Rotgerber, deren Zunfthaus sich in der Nähe befand.
Ein Au-Brunnen wurde bereits 1349 erwähnt; der jetzige Renaissance-Brunnen wurde von Hans Gieng zwischen 1557 und 1559 geschaffen. Das rechteckige Becken aus Molière-Stein und die Wasserröhren aus Bronze werden dem Jahr 1760 zugeschrieben; ein Element geht auf 1559 zurück. Die Säule zeigt Tritonen, die in ihren Händen Gerberwerkzeug halten, und darüber ein Umzug von Putti-Musikern und Pilgern (Sinnbild für das alte Hospiz St. Jakob, das sich in der Samaritergasse befand). Korinthische Kuppel von Joseph Tschuppenhauer von 1760. Die Skulptur stellt die heilige Anna, die Jungfrau als junges Mädchen und das Kind Jesu dar. Sie entspricht aufgrund ihrer Anordnung und ihrem Ausdruck der gotischen Tradition.