Gilbert Gendre, 1992
Das Altquartier und die Joseph-Piller-Strasse haben nicht immer das Erscheinungsbild gehabt, wie wir es heute kennen. Im Mittelalter befand sich an dieser Stelle ein Teich, der sich entlang der Stadtmauer erstreckte; in den Mauern befand sich eine Tür, genannt die "Tür der Teiche". Es ist eine Erinnerung an diese Tür, die der Künstler vor dem Gebäude der kantonalen Finanzdirektion errichtet hat. Die Skulptur ist aus einer metallenen Säule geschaffen, die von Glas umgeben ist. Dank der verwendeten Materialien und den geometrischen Formen integriert sie sich harmonisch in das sich dahinter befindliche Gebäude sowie in die Motive des Bodenbelages. Wie alle Türen, öffnet auch sie sich in eine weniger sichtbare Dimension, die der Erinnerung: Nur ein paar Schritte weiter, im Alt-Quartier, findet man die Reste der Stadtmauern, welche bis zu den Felswänden der Saane hinunterreichen.