Dario Python, Agnes Collaud et Valerio Sartori 2024
In der Ferne hört man das Lachen von Kindern und Eltern, die sich um ein blaues, achteckiges Gebilde scharen, das Neugierige und Neugierige dazu einlädt, näher zu kommen. Wenn man sich nähert, entdeckt man, dass es sich nicht um ein Spielgerät handelt, wie die anderen Elemente im Park, sondern um einen Tisch. Der Tisch lädt das Publikum ein, sich zu bücken und unter ihm hindurchzugehen, um sich in der Mitte niederzulassen. Schaukeln, die an einer Metallstruktur aufgehängt sind, ermöglichen es, um den Tisch herum zu sitzen.
Der Tisch wurde aus den Elementen von Kinderspielgeräten hergestellt, die sich auf dem Gelände befinden. Diese werden im Rahmen der Neugestaltung des Domino Parks durch neue städtische Spielgeräte ersetzt. Anstatt diese vorhandenen Strukturen wegzuwerfen, schlägt La Ressourcerie vor, sie vor Ort wiederzuverwenden, d.h. ihnen ein zweites Leben zu geben, indem bestimmte Komponenten beibehalten werden, um den neuen Tisch und seine Sitzflächen zu schaffen. Durch ihre Wiederverwendung wird weniger Abfall erzeugt und sie werden bis zum Ende ihres physischen Potenzials genutzt. Die neue Konstruktion profitiert auch von Ressourcen, die direkt vor Ort verfügbar sind. Da einige Dinge besser erkennbar sind als andere, sind das Drehkreuz und die Schaukeln eindeutig identifizierbar. Auf diese Weise wird das Gedächtnis des Ortes bewahrt: eine Spur ihrer früheren Nutzung wird erhalten, während sie gleichzeitig einer neuen Nutzung zugeführt werden. Diese Elemente, die den Kindern seit den 1990er Jahren Freude bereiteten, werden nun als Tisch und Stühle dienen, an die sich die älteren Kinder, die jetzt 30 Jahre alt sind, erinnern werden.
Das Prinzip der Wiederverwendung gilt auch für die Tischplatte, die aus den Brettern des Zugangsdecks der aktuellen Rutsche hergestellt wurde. Dieser spielerische Tisch aus vertrauten Gegenständen, an dem man sich vergnügt und lacht, fördert die Animation und Geselligkeit im öffentlichen Raum. Die Schaukel wird nun nicht mehr individuell, sondern gemeinsam genutzt, um den Austausch und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.
La Ressourcerie, eine Gruppe von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen (Architektur, soziokulturelle Animation, Kunst, Holzbau), hat sich für eine nachhaltige Bürgerinitiative entschieden, indem sie ein Kompetenzzentrum für Wiederverwendung entwickelt. Mit Sitz in Freiburg bietet La Ressourcerie einen Raum für Kreativität und Begegnungen sowie eine Materialbibliothek, einen Sortierraum und einen gemeinschaftlichen Lagerraum.