Ein gebändigtes Flussufer
Die Mottabrücke wurde in den 1960er-Jahren in ihrer heutigen Gestalt gebaut. Sie führt zur Magere Au über die Saane, die aufgrund des weiter flussaufwärts am Staudamm gespeicherten Wassers ruhig dahinfliesst. Alte Fotos zeigen, dass der Fluss früher einen ganz unterschiedlichen Wasserstand aufwies. Die Saane war an gewissen Orten der Stadt viel breiter. Die Hochwasser waren ebenfalls viel stärker. In Freiburg wurden nicht nur Brücken gebaut, sondern auch der Fluss domestiziert. Heute gibt es mehrere Projekte, um ihn wieder natürlicher zu gestalten.
Schon früh im Mittelalter wurde die Saane befahren, vor allem um Menschen und Waren (unter anderem Tuch und Leder) in Richtung Aare und Rhein bis ins Elsass zu transportieren. Der Hafen von Freiburg befand sich in der Nähe der Bernbrücke. Die Stadt besass auch eine Bootswerft.
Im Sommer baden die Stadtbewohner gerne in der Saane, in der Stadt, aber auch in ihrer Umgebung. Man kann zwar nicht wie in Bern und Basel in ihr schwimmen, aber für eine Erfrischung im kühlen Nass reicht es allemal.
In der Nähe der Brücke befindet sich das bekannte Motta-Schwimmbad, das 1923 eingeweiht wurde und immer noch in Betrieb ist.