Joseph Deiss prägte die Freiburger Politik und mit ihm war der Kanton von 1999 bis 2006 im Bundesrat vertreten.
Der 1946 in Freiburg geborene Joseph Deiss studierte am Kollegium St. Michael und danach an der Universität Freiburg, wo er 1971 in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften promovierte. Nach einem Aufenthalt an der Universität Cambridge, wo er sich der Forschung widmete, wurde er nacheinander Lehrbeauftragter an der Uni Freiburg, ordentlicher Professor und Dekan der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Seine politische Laufbahn verwirklichte er in der Christlichdemokratischen Volkspartei. Von 1981 bis 1991 gehört er dem Freiburger Grossrat an, 1982 bis 1996 übernimmt er auch das Präsidium seiner Gemeinde Barberêche. Von 1991-1999 sitzt er im Nationalrat und wird 1999 in den Bundesrat gewählt, wo er das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten übernimmt. Von 2004 bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2006 leitet er das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement. .