Nummer 9 vom geschichtlichen Rundgang
Eine der ältesten Herbergen von Romont, das Hôtel du Saint-Jacques, empfing bereits im 16. Jahrhundert Pilger! 1956 wurde es geschlossen, dann abgerissen und durch die Post ersetzt, fast wäre es in Vergessenheit geraten. Bei der Neugestaltung 1995 entschied sich die Stadt, den Platz in «Place Saint-Jacques» umzubenennen. Der St.Jakobsplatz verdankt seinen Namen der Unterkunft "Auberge du Saint-Jacques" (heute : die Post), die zwischen dem 16.Jh und 1956 Pilger und Reisende empfing.
Daraufhin spendete ein Mäzen, der Kanoniker Gérard Pfulg, eine Jakobsstatue für den Platz, ein Werk des französischen Bildhauers Georges Jeanclos (1933-1997). Der Heilige Jakobus ist hier jünger und in ein seltsames Gewand gehüllt. Die diskret in einer Nische im Südosten des Platzes platzierte Statue strahlt Gelassenheit und Sanftmut aus.
Georges Jeanclos
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft kam er schon früh mit dem Tod in Berührung und musste vor den antisemitischen Razzien fliehen. Sein Werk ist von dieser leidvollen Erfahrung inspiriert. Er verarbeitete Ton zu feinen Blättern, die er umeinanderwickelte und daraus fragile, in Lumpen gekleidete Figuren formte. Er realisierte zahlreiche öffentliche Aufträge, darunter die grosse Bronzetür des französischen Finanzministeriums in Paris.
Romont ist 2000 km von dieser Galizischen Stadt (Spanien) entfernt. Viele Pilger aus Osteuropa oder Deutschland übernachten in unserer Stadt.