Nummer 1 vom geschichtlichen Rundgang.
Das Schloss wurde 1240 von Pierre II von Savoyen erbaut. Es besass einen Turm in jeder Ecke und war von einem Wassergraben umgeben. Der Bergfried* bildete der letzte Zufluchtsort der Einwohner.
Der Wehrgang erlaubte der Wache, den oberen Teil der Ringmauer zu durchlaufen und trotz allem geschützt zu sein. Gehen Sie hinauf, es lohnt sich.
Die im 16. Jahrhundert angekommenen Freiburger Amtmänner bauten ein neues, zweistöckiges Gebäude, ausgestattet mit vielen Fenstern im gotischen Stil. Dieser Flügel befindet sich auf der rechten Seite nach Betreten des Hofes (seit 1848: die Präfektur).
Seit 1981 befindet sich im Schloss das Vitromusée, Schweizerisches Museum für Glasmalerei und Glaskunst. Seine weltweit einzigartige Sammlung illustriert den künstlerischen Weg des Glases mit Schmuckstücken aus dem Mittelalter, der Renaissance und des Jugendstils bis zu den zeitgenössischen Kunstwerken. Einen Flügel ist der Hinterglasmalerei gewidmet. Die Ausstellungen zeigen sowohl historische Kunstwerke wie auch aktuelle Arbeiten.
Im Nebengebäude befindet sich das Vitrocentre, wissenschaftlicher Partner des Museums. Es erforscht die Geschichte, Erhaltung und Technologie der Glasmalerei und Hinterglasmalerei.
Das aktuelle Rad des Brunnen stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sein Durchmesser beträgt 4.5 m. Es rief die Legende der Eichhörnchen ins Leben: Die Männer, die dieses Rad betätigten, wurden mit diesen Nagetieren verglichen. Zu beachten ist, dass der Brunnen so tief ist, wie der Bergfried hoch ist, nämlich etwa 40 Meter.
*Bergfried: Im Mittelalter der höchste Turm in einer Burg, der als Beobachtungspunkt, Wohnturm für den Gutsherrn und als letzte Verteidigungsstelle im Falle eines Angriffes diente.