Es gibt mehrere Köstlichkeiten aus dem Bauernkamin wie den Schinken, den Freiburger Saucisson, den Speck und zahlreiche Würste. Die verschiedenen Fleischstücke werden im Bauernkamin aufgehängt.
Die verschiedenen Fleischstücke werden im Bauernkamin aufgehängt. Diese Einsalzungs- und Räuchermethode geht im Kanton Freiburg auf das Mittelalter zurück.
Diese Technik diente zu jener Zeit der Haltbarmachung. Heute wird diese Tradition fortgesetzt, doch mehr des köstlichen Geschmacks wegen, der den Produkten durch diese Methode verliehen wird. Es ist dem Know-how der Metzgermeister und der Liebe zur Freiburger Tradition zu verdanken, dass diese köstlichen Produkte aus dem Bauernkamin erhalten werden konnten – ein grosses Glück für alle Geniesser.
Rezept:
Zutaten:
1 Schinken (4,5 bis 5 kg) im Bauernkamin geräuchert
ein grosser Saucisson oder zwei kleine Saucissons
1,5 bis 1,8 kg Kohl (vorzugsweise Grünkohl)
1 grosser Bund Suppengrün mit Lauch, Petersilie, Sellerie, eventuell Maggikraut
einige Karotten
nach Belieben Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Geräucherten Schinken während 1 bis 2 Tagen im frischen Wasser ziehen lassen. Am Vorabend oder am Morgen gut bürsten und mit Warmwasser spülen. Zum Entsalzen eventuell 30 Minuten kochen.
Erstes Kochwasser wegschütten. Schinken mit dem Suppengrün und wenig Salz in einen grossen Kochtopf geben. Bei mittlerer Hitze während 20 bis 30 Minuten pro kg kochen.
1 Stunde vor Ende der Garzeit den vorher kurz abgebrühten Kohl und nach Belieben einige Karotten zugeben. Den Saucisson bei kleiner Hitze 40 bis 50 Minuten separat ziehen lassen. Den Schinken und den Saucisson in dünne Scheiben schneiden, auf einer grossen, vorgewärmten Platte anrichten und mit dem Gemüse garnieren.
Oft werden im Dampf gegarte Bohnen, bestreut mit Petersilie und Butterflocken, dazu gereicht. Sie gehören ebenfalls zum Kilbimenu.
Quelle:
Küche und Traditionen im Freiburgerland