Der neue Bahnhof von Bulle wurde 2023 eingeweiht.
Die über 300m2 bedeckenden Wandfresken im Busbahnhof wurden 1990 von Jacques Cesa, Georges Corpataux, Pierre-André Despond, Dominique Gex, Jacques Rime und Daniel Savary geschaffen. Sie zeigen „La Gruyère“ bei Tag und bei Nacht.
Die Eisenbahnlinie Bulle-Romont wird 1868 eröffnet. Sie verbindet die Bezirkshauptstadt La Gruyère mit der Transversale Lausanne-Bern (1862). Die Regionallinien Châtel-Bulle-Montbovon, Châtel-Palézieux und Bulle-Broc werden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Chemins de fer électriques de La Gruyère (CEG) gebaut. Der Bau der Linie Bulle-Freiburg, der 1912 in Betracht gezogen wird, bleibt in der Projektphase stecken. Der ehemalige Zugbahnhof und der Busbahnhof errichten die Transports Publics Fribourgeois (TPF) zwischen 1987 und 1992. Dasselbe gilt für den neuen Bahnhof, der unweit des alten Bahnhofs im Jahr 2023 eröffnet wurde. Aus diesem Anlass entstehen mehrere Werke von Künstlern aus der Region, wie das Wandgemälde beim Busbahnhof.
Im Busbahnhof prangt die Kunst von der grossen Rückwand, deren rohe Betonhaut sechs Maler aus La Gruyère mit Acryl bemalt haben: Jacques Rime, Daniel Savary, Dominique Gex, Georges Corpataux, Pierre-André Despond und Jacques Cesa. Ihr Fresko beschreibt das mit seiner ganzen glatten und oszillierenden Epidermis vibrierende aus La Gruyère, vom Tag bis in die Nacht, vom fahlen Mondschein bis zur gleissenden Mittagssonne. Die Stille und Schönheit dieser Erde, die Flechten, die Wälder, die Wildbäche, die Geröllhalden, die Firne, die Wolken, die grossen Schatten- und Lichtspiele in ihrer zyklischen Beziehung zu den Fischen, den Vögeln, den Wildtieren und den Haustieren, im menschlichen Massstab.
© Musée Gruérien
Legende der Archivphotos:
Bulle, GFM-Bahnhof, Hauptfassade, 1905 © Charles Morel Musée gruérien Bulle