Kurz nach der Einmündung von zwei ungestümen Gebirgsbächen scheint das Wasser der Taouna aus dem Fels herauszusprudeln. Auf dem Vorplatz des Wasserfalls von Grandvillard befindet sich eine Grotte, die der Jungfrau gewidmet ist.
Romantiker wussten die Wasserfluten, die aus einer dunklen, von Grün umgebenen Schlucht hervor strömen, schon seit jeher zu schätzen. Wie schon im XIX. Jahrhundert kann man hier auch heute noch eine belebende Luft einatmen.
Mehrere Generationen von Greyerzern kennen den Unterschlupf im Felsen unterhalb des Wasserfalls. 1958 richteten der Sattler und der Pfarrer des Dorfes die Grotte ein und widmeten sie der Jungfrau. Es ist die grösste in der Region. Sie ist mit kleinen Säulen und einem schmiedeeisernen Gitter ausgestattet und empfängt Pilger von überall her.
Der Pegel der friedlichen Taouna kann gefährlich hoch ansteigen: Während des Hochwassers im Sommer 2005 trat sie aus ihrem Bett und weitete ihre Ufer um mehr als dreissig Meter aus. Viele Keller wurden überflutet.